Der Trauma-Tag
Nicht erst seit dem Ukrainekrieg und zunehmender hybrider Bedrohungslage auch in Deutschland spielen militärische Kampfmittel eine größere Rolle in unserer Wahrnehmung. Ob Unfälle, Anschläge, Auseinandersetzungen im kriminellen Milieu oder Gewalttaten zwischen einzelnen Personen, Explosivstoffe und Schusswaffen finden regelmäßig ihren Weg in die Berichterstattung. In den letzten Jahren hat auch der zivile Rettungsdienst vermehrt mit Szenarien zu tun, in denen Sprengvorrichtungen, Schusswaffen oder Brandmittel eine Rolle spielen. Kenntnis und Versorgungsstrategien sind daher essentiell, um Patienten zu versorgen und eigene Risiken zu minimieren. Der Notfallmediziner und Flottillenarzt der Reserve Kai Clasen thematisiert in diesem Vortrag daher die technischen Funktionsweise, Ballistik, Verletzungsmechanismen, Prinzipien der medizinischen Versorgung und vor allem den korrekten Eigenschutz.
“Extended ALS” oder “Experienced Provider” beschreiben zunehmende Versuche unsere Reanimationsbemühungen über den gewohnte und bewährte Advanced Life Support (ALS) hinaus zu optimieren und Abläufe, wie auch Performance individualisiert auf den jeweiligen Patienten zuzuschneiden. Hierfür werden ergänzende Techniken, wie auch die Sonographie eingesetzt. Aber warum bei der konventionellen Notfallsonographie aufhören, wenn es innerklinisch in Zentren bereits Routine ist erweiterte Maßnahmen wie die Transösophageale Echokardiographie (TEE) einzusetzen? Welche Vor-, aber auch Nachteile bringt dieses Verfahren mit sich und können wir es auch präklinisch in der Fläche nutzen um die Patientenversorgung rund um die Reanimation oder im schweren Schock zu optimieren? Dies und viel mehr rund um das Thema TEE in der Präklinik präsentiert der erfahrene Notfallmediziner und Kardioanästhesist mit Schwerpunkt Echokardiographie Kai Clasen.
Fortsetzung des letzjährigen Vortrags mit realistischen Fällen und unerwarteten Diagnosen.
Im Vortrag zu Versorgungsstrategien bei penetrierendem Trauma beleuchten wir die neuesten Erkenntnisse und bewährten Praktiken im Umgang mit Hieb-, Stich- und Schussverletzungen. Das Verletzungsausmaß im Rahmen von penetrierenden Verletzungen kann von einer einfachen Weichteilwunde bis zu einer komplexen und lebensbedrohlichen Mehrfachverletzung reichen, daher schauen wir uns anhand von Praxisbeispielen an, wie entscheidende Maßnahmen potentiell lebensrettend sein können.
Der Atemweg des Patienten ist gesichert – Tubus drin, doch wie geht es weiter? Ein kurzer Rückblick auf die Präoxygenierung, und dann der Blick nach vorne: Beatmungsbeutel, PEEP-Ventil und Demandventil – oder doch das Beatmungsgerät? Welcher Modus – welche Ziele? Ein kurzer Ausflug in den Dschungel der Beatmungsmodi, um dann doch schnell und sicher die richtigen Einstellungen zu wählen.
Die Reanimation nach einem Trauma ist sehr selten, dadurch ist unser Wissen über sie häufig lückenhaft, meist meint man sich aus Ausbildung & Studium zu erinnern, sie sei sinnlos, da das Outcome der Patient*innen schlecht sei. In diesem Vortrag wollen wir uns mit dem Algorithmus des ERC zur Reanimation nach Trauma auseinandersetzen und einen Blick auf die aktuelle Evidenz werfen, um zu schauen, ob wir unsere Arbeit bei diesem seltenen Krankheitsbild einmal kritisch überprüfen müssen.
Wenn ein Patient kaum Schmerzen hat, ist das nicht immer gut- insbesondere bei Verbrennungen. Wie man die einzelnen Stadien unterscheidet und welche Konsequenzen sich für die Auswahl der Zielklinik ergeben konnen, erfährst du hier.
Die ersten Minuten entscheiden häufig über den weiteren Verlauf für den Patienten. Um diese effektiv und zielführend zu gestalten ist es notwendig einige Faktoren zu beachten und dann auch umzusetzen. Welche das sind und wie man mit dem Team zum bestmöglichen Ziel kommt erkläre ich euch in diesen Vortrag.
Reiter sind besonders und bei Eintreffen des Rettungsdienstes erstmal, bis zum Beweis des Gegenteils als Polytrauma anzusehen. Warum das so ist und, welche Verletzungsmechanismen eine wesentliche Rolle spielen ist Inhalt dieser Session.
Gute klare Übergabe Übergabe in Schockraum bilden den Abschluss einer guten Versorung präklinisch.
Der Kopf ist wohl wichtig, haben wir mal gehört?! Wenn ein Trauma auf diesen einwirkt gibt es vieles was dann zu beachten wäre, was schnell passieren muss und was wohl anders läuft, als bei anderen Traumata. Der rettungsdienstlichen Versorgung kommt bei der Versorgung eines SHT eine besondere Rolle zu. In diesem Vortrag geht es vor allem um PAthophysiologische Vorgänge beim SHT und die daraus resultierenden Konsequenzen für den Rettungsdienst.
"Bei einem VU kommt es immer auf die Kinematik an!" Das haben wir doch schon oft gehört. Aber was bedeutet das denn eigentlich? Was ist Kinematik und Wass macht sie mit dem Fahrzeug und in letzter Konsequenz mit dem Patienten?
In der Rettungsdienstwelt schwirren zum Thema Immobilisation/Ruhigstellung viele Gerüchte, Halbwahrheiten und Meinungen umher. In diesem Vortrag wollen wir uns mit der aktuellen Wissenschaft zu diesen Themen befassen und und gleichzeitig mit praktischer Umsetzbarkeit auseinandersetzen.
Die Kinder sind die Blumen des Lebens und das Licht der Zukunft. Ihre Knochen sind noch weich und deutlich morphologisch unterschiedlich. Die kindlichen Knochen wachsen und verhärteten sich weiter, trotzdem sind sie einfach brechbar. Im Gegensatz dazu besitzen die kindlichen Knochen sehr hohes Entwicklungs- und Wachstumspotenzial.Die morphologischen, physiologischen und biomechanischen Eigenschaften der kindlichen Knochen und die Risikofaktoren, Mechanismen, Diagnostik, Behandlung und Follow-up der pädiatrischen Frakturen sind die Stichpunkte unseres spannenden Vortrags.
Es ist noch fraglich, zu wem das Kompartmentsyndrom in Bezug auf die Ursachen, die Diagnostik, die Behandlung und die Komplikationen gehört, zu den Gefäß- oder den Unfallchirurgen? Es könnte fatal sein, wenn ein bestehendes Kompartmentsyndrom übersehen oder zu spät diagnostiziert/ entdeckt wurde.Die verschiedenen Aspekte des Kompartmentsyndroms (die Risikofaktoren, die Ursachen, der Pathomechanismus, die Diagnostik, die Therapiemethoden, die Nachbehandlung und die Komplikationen) werden wir in unserem Meeting besprechen.
Das Röntgen wurde am 8. November 1895 von dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt. Das Röntgen wurde kurz nach der Entdeckung der Strahlen in die Medizin eingeführt. Die erste medizinisch indizierte Röntgenaufnahmen im Januar 1896, und im selben Jahr wurden die Strahlen auch schon therapeutisch angewendet. Für mehrere Jahrzehnte war die Röntgenuntersuchung die Hauptsäule in der Diagnostik der Knochenfrakturen, auch ist es noch weltweit das erste Diagnose-Tool in den großen Kliniken und das einzige Diagnose-Tool in den kleinen Kliniken und in den Praxen. Das Frakturenmanagement beginnt immer mit einem Röntgenbild. Trotz der Einführung von CT und MRT ist das Röntgendiagnostik der erste Schritt der Frakturuntersuchung und kann die beste bildgebende Modalität für einige Krankheiten, z.B. Kalkschulter.Wir werden die röntgenologische Darstellung der Frakturen des menschlichen Skeletts besprechen.
Der Tag voller Fallbeispiele
In einer interaktiven Fallbesprechung schauen wir uns in dem Vortrag mehrere kardiologische Fälle von der Straße an. Werden wir immer die richtige Therapie anstreben? Und finden wir auch die richtige Arbeitsdiagnose?
Euch erwarten ein paar Basics zur Psychosozialen Notfallversorgung vorab und dann werden konkrete Fälle analysiert, die zeigen, welchen Einfluss verschiedene Faktoren auf die Belastung im Einsatz haben - Wissen, das ab dem nächsten Einsatz praktisch nutzbar ist.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wo gearbeitet wird, da passieren Unfälle. Und die können manchmal ganz schön speziell sein. In dieser Session beschäftigen wir uns mit Unfällen, die eigentlich nur bei der Arbeit vorkommen können.
Die internistischen Notfälle sind ein weit gefächertes Arbeitsgebiet und erfordern eine besondere Weitsicht. In diesem Vortrag möchte ich euch einen realistischen Fall, gespickt mit wichtigen weiteren Informationen vorstellen und den Horizont auf das nicht ganz Offensichtliche erweitern.
Trauma ist nicht gleich Trauma. Das beweisen vielen Patienten tagtäglich im deutschen Rettungsdienst. Dementsprechend habe ich euch in diesem Vortrag einen Fall mitgebracht, dessen Ausgang so nicht vorhersehbar war. Seid gespannt.
Die letzten Schritte zur Prüfungsvorbereitung lassen einige Köpfe rauchen. Gemeinsam berichten Julia und Daniel über ihre Lernstrategien. Im gemeinsamen Dialog versuchen wir euch Ordnung ins Lernchaos zu bringen.
Ein Primäreinsatz mit einem verbrühten Kind – die Rettungsleitstelle entsendet den Hubschrauber zum Weitertransport in das nächste geeignete Zentrum. Wie ist denn unsere Vorbereitung für diesen Transport, wenn die Verlegung auch noch so unkompliziert wirkt? Eine gemeinsame Session, nur Zuhören reicht nicht!
Der RTW wurde zu einer BZ-Entgleisung alarmiert, doch was fehlt der Patientin wirklich und wie kommen wir eigentlich aus dem 5. Stock?
Atmennot = Sauerstoffgabe? Meist versteckt sich noch etwas mehr hinter der Atemnot. In einem interaktiven Fall, schauen wir gemeinsam in die bestmöglichste Behandlungsstrategie mit der dazugehörigen Eskalation.
Der Programmpunkt für alle, die Freitagabend nach dem Kongress noch Pläne haben. Macht die Kaltgetränke auf, und wir lassen mit einem Quiz irgendwo zwischen Ernst und Quatsch den Tag gemütlich ausklingen.
Der Transport in einem Rettungshubschrauber bietet den Vorteil, schnell und schonend große Distanzen zurückzulegen und so eine zielgerichtete Zuweisung nach einem Trauma zu machen. Verbunden ist er mit einem begrenzten Platzangebot in der Kabine. Im vorliegenden Fallbericht, soll ein Einsatz geschildert werden, bei dem sich ein schwerverletzter Patient nach einem Verkehrsunfall im Flug verschlechterte.
ECMO und Impella stellen zwei unterschiedliche extrakorporale Unterstützungssysteme dar, deren Einsatz im Bereich der Intensivmedizin stetig zunimmt. Die Anzahl von Interhospitaltransporten von Patienten an diesen Systemen ist konsekutiv ebenfalls eher steigend. Im Rahmen dieses Vortrages sollen die wichtigsten Aspekte wie auch Unterschiede beider Systeme (z.B. Indikationstellung, praktische Durchführung oder potentielle Komplikationen) sowie Besonderheiten beim Intehospitaltransfer dargestellt werden um die Prozesssicherheit zu erhöhen.
"Under pressure you sink to your level of training", Realflugtraining und Einsatzberichte über Windeneinsätze und hubschraubergestützte Wasserrettung.
Nach einer Messerstecherei sind mehrere Personen verletzt. Worauf muss ich dabei besonders achten was den Eigenschutz angeht?
Kinder sind nicht unbedingt alltäglich in der Einsatzrealität des Rettungsdienstes präsent. Umso wichtiger ist es sich mit Fällen aus der Praxis auseinanderzusetzen und sich mit spezifischen Erkrankungen zu beschäftigen. Das ist Inhalt dieses Vortrags.
Anhand von zwei Fallszenarien soll das Vorgehen bei Intoxikationen im Rettungsdienst exemplarisch dargestellt werden. Die Szenerien zeigen zwei Situationen etwas abseits der typisch anzutreffenden Intoxikationen im Rettungsdienstalltag und sollen das Spektrum der unterschiedlichen Vitalbedrohung darstellen.
Psychiatrische Notfälle werden gefühlt immer häufiger und vielschichtiger. Um einmal die Sinne zu schärfen habe ich einen Fall ausgewählt, der meiner Einsatzrealität entspricht und für euch aufbereitet, sodass sich hinterher ein schlüssiger Umgang mit dieser Patientengruppe ableiten lässt.
Eine großangelegte MANV Übung, deren Szenario die Havarie eines Zuges in einem Tunnel simulierte, konnte durch das MANV-Analyse Team der HAW Hamburg begleitet werden. Der Einsatz war verteilt auf mehrere Rettungsplätze, die um den Bahntunnel herum verteilt waren. Zudem war der Platz auf den Rettungsplätzen knapp bemessen. Mit Hilfe von GPS-loggern, Drohnen, Kameras, selbstentwickelter Hardware und natürlich menschlichen Beobachtern konnten die Ereignisse der Übung rekonstruiert und analysiert werden. Einige der Methoden und Erkenntnisse sollen in diesem Vortrag vorgestellt werden.
Aktuell entwickeln wir eine VR-Anwendung, die es ermöglichen soll, das sichere und aufmerksame Betreten von Räumen ohne großen Aufwand in verschiedenen Szenarien trainieren zu können. Aktuell richtet sich die Anwendung an PolizeibeamtInnen, aber wir möchten gerne darüber diskutieren, in welchem Ramen so ein Training auch für Rettungskräfte relevant oder interessant sein kann.im Raum sind, deren Motive unklar sind. Die hier vorgestellte Software soll Rettungskräften die Möglichkeit geben, ihre Aufmerksamkeit für gefährliche Situationen zu trainieren.
Der internistische Tag
Das EKG ist für viele ein Mysterium. Wir beschäftigen uns mit den Grundlagen und den ersten Start in den Bereich Rhythmusdiagnostik und Behandlung.
Wir schauen uns gemeinsam nochmal in die Herausforderungen des Krampfanfall. Wann ist welche Therapie empfohlen und wie setzen wir sie um.
Epistaxis, Epiglottitis, Tumorblutung, oder Probleme mit der Trachealkanüle machen euch Angst? Nach dem Vortrag wisst ihr wie ihr diese Probleme anbehandelt und die gefährlichen Klippen umschifft.
Schwindel - das kleine gemeine Symptom. Wenn ihr die gefährlichen Ursachen nicht übersehen wollt und warum Schwindel nicht immer ein ,Vesti‘ ist - dann seid ihr hier genau richtig!
Zwei Themen dominieren den Arbeitsalltag eines Kardiologen: Koronare Herzerkrankung und Herzinsuffizienz. Letztere kann ich in verschiedensten Ausprägungen zeigen und der Zustand des Herzinsuffizienzpatienten kann sich rasch ändern. In der Notfallmedizin kommen alle diese Formen vor, dass es heißt: erkenne deinen kranken Patienten, kenne seine Medikation und erkenne die akute Verschlechterung um schnell zu handeln. Dieser Vortrag soll kurzen Überblick geben und Impulse setzen, um sich mit dem Thema Herzinsuffizienz aktuell auseinanderzusetzen.
Endometriose betrifft jede 10. Frau, kann zu verschiedenen rettungsdienstlich relevanten Symptomen führen und dennoch ist diese Erkrankung im Rettungsdienst noch immer zu unbekannt.
In dieser Session beschäftigen wir uns mit hohem Blutdruck - einem recht häufigen Vorkommnis im Rettungsdienst mit sehr heterogener Präsentation/Ursache/Dringlichkeit. Um hypertensive Notfälle von asymptomatischer Hypertonie unterscheiden, sowie die richtige Behandlung festlegen zu können, werfen wir einen Blick auf (Patho-)Physiologie und die Leitlinie(n).
Die Sepsis wird im Rettungsdienst oft übersehen. Das ist oft genauso publiziert worden. Aber warum ist das so und wie kann man das vermeiden? Diese und weitere Fragestellungen sollen in diesem Vortrag angegangen werden. Zudem möchte ich euren Blick schärfen für dieses lebensbedrohliche Krankheitsbild und die Symptomkomplexe wieder in den Fokus rücken, wenn es mal wieder heißt: „Fieberhafter Infekt seit 3 Tagen“.
EKG im Einsatz – strukturiert, sicher, entscheidungsstark Das EKG ist weit mehr als ein Kliniktool: Richtig gelesen, liefert es bereits präklinisch entscheidende Hinweise für Diagnostik, Priorisierung und Therapie. Dieser Vortrag vermittelt einen praxiserprobten, leicht merkbaren Befundalgorithmus für den Rettungsdienst und die ambulante Versorgung – inklusive klaren Handlungsempfehlungen für akute Entscheidungswege. Ziel ist, die Sicherheit im Umgang mit dem EKG spürbar zu erhöhen – nicht trocken, sondern alltagsnah, visuell und mit echtem Nutzen für den nächsten Einsatz.
Neurologie präklinisch beherrschen – schnell, strukturiert, relevant Die neurologische Untersuchung gilt oft als komplex – dabei lässt sie sich im Rettungsdienst hochwirksam und zeiteffizient einsetzen, wenn man weiß, worauf es wirklich ankommt. Dieser Vortrag zeigt einen klar strukturierten, sofort anwendbaren Untersuchungsalgorithmus für die präklinische Versorgung, mit Fokus auf Entscheidungsrelevanz, Dynamik und typische Fallstricke. Anschaulich, fallbasiert und ohne Theorieballast – für mehr Sicherheit im Einsatz bei Schlaganfall, Bewusstseinsstörung und anderen neurologischen Notfällen.
Was entscheidet über den Erfolg einer Defibrillation? Ist mehr wirklich mehr? Was gibt es Neues? Hier gibt es Antworten auf diese Fragen und außerdem räumen wir noch mit allerhand Mythen aus.
Ganz oft funktioniert die Schnittstelle zwischen Hausarzt und Rettungsdienst reibungslos, aber manchmal hakelt es. Wir sammeln Fallbeispiele und überlegen gemeinsam, wie es besser geht.
Die akute Atemnot ist ein komplexes Krankheitsbild, welches in vielen Variationen und mit verschiedenen Ausprägungen auf den Rettungsdienst wartet. Diese möchte ich einmal gemeinsam mit euch anschauen und systematisch aufarbeiten und in das Leitsymptom Dyspnoe verwandeln. Denn das Denken in Leitsymptomen ist aus meiner Sicht vielschichtiger, als „nur“ in Schemata zu Denken.
Der Patient hat Herz, dann kann das doch nur ein ACS sein, oder? Weit gefehlt. Es gibt sehr viele Notfallbilder, die in den Zuständigkeitsbereich des Herzens fallen und nicht vergessen werden dürfen. In diesem Vortrag möchte ich mir mit euch zusammen die Klassiker, aber auch die Exoten anschauen und versuchen die wichtigsten und lebensgefährlichsten abzugrenzen und für den Rettungsdienst präsent zu machen.
Herzrhythmusstörungen erscheinen vielen als rotes Tuch der Notfallmedizin, viele, auch Notärzte, haben Respekt vor ggf. notwendiger Therapie, darum erhält der Patient diese ggf. nicht in jedem Fall. In diesem Vortrag sollen allgemeine Grundlagen besprochen werden, die sicherlich den meisten bekannt sind, das Ziel ist aber Sicherheit in Erkennung und Therapiewahl. Es wird spannend.
Der Kinder-Tag
Alles so wie beim Erwachsenen?! So einfach ist es dann doch nicht. Altersabhängige Atemfrequenzen , Atemzugvolumina und besondere Beatmungsgeräteeinstellung sollte man kennen, wenn man pädiatrische Patienten beatmen will. Nicht zu vergessen die Besonderheiten des kindlichen Atemweges für Beatmung und Intubation!
Viel hilft viel, oder doch gewichtsadaptiert? Wie führe ich eine angepasste Schmerztherapie und Narkoseeinleitung beim pädiatrischen Patienten durch? Brauche ich immer einen i.v. Zugang bei pädiatrischen Patienten , oder funktioniert Schmerztherapie vielleicht auch ohne das ich dem Kind erneut Schmerzen zufüge?!
Der Gebrauch und die Lesart des Mutterpasses ist häufig unbekannt und doch können die richtigen Informationen helfen, schnell und zielgerichtet eine Schwangerschaft zu beurteilen. Nie mehr willenlos rumblättern, sondern schnell die richtigen Seiten finden- darum soll es in dem Vortrag gehen.
Die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen - doch was, wenn die unaufhaltbare präklinische Geburt etwas anderes zeigt als eine unkomplizierte Kindslage? In vielen Seminaren wurde immer wieder der Wunsch geäußert nach einer Fortsetzung, wenn die Geburt nicht reibungslos verläuft. In einer schmalen Gratwanderung zwischen präklinischen Gegebenheiten und wenigen technischen Möglichkeiten sollen in diesem Seminar die Do's an Don'ts erörtert werden.
Viele Rettungsdienstler glauben, pädiatrische Notfälle zu beherrschen – die Realität sieht oft anders aus. In dieser Session bleuchte ich, warum ich denke, dass wir hinter unseren eigenen Ansprüchen zurückbleiben, aber auch wie wir gezielt besser werden können und warum regelmäßige, praxisnahe Fortbildung und Governance der Schlüssel ist. Ehrlich, praxisnah, motivierend – für alle, die weiter kommen wollen.
Traumata im pädiatrischen Kontext sind nicht selten, dennoch stellen sie den Rettungsdienst vor Herausforderungen. In diesem Vortrag werfen wird einen Blick in aktuelle Leitlinien und schauen uns an wie die adäquate Versorgung mit den im Rettungsdienst üblichen Materialien möglich ist. Vom Bagatelltrauma, bis zum Polytrauma wird alles dabei sein und ich hoffe, dass ihr danach etwas mehr Handlungssicherheit für den Einsatzalltag mitnehmt.
Wenn im Rettungsdienst plötzlich nichts so ist, wie es scheint – dann ist vielleicht ein Zebra im Spiel. In diesem Vortrag begeben wir uns auf die Spur seltener pädiatrischer Notfälle: von verborgenen Stoffwechselstörungen über seltene Infektionen bis zu ungewöhnlichen Symptomen, die uns auf die falsche Fährte führen können. Anhand realitätsnaher Fallbeispiele lernen wir, einiger dieser Ausnahmen kennen.
Kindernotfälle sind immer wieder mit großer Unsicherheit und emotionaler Belastung im Team verbunden. Neben der medizinischen Versorgung stellt auch der Umgang mit den Eltern und Geschwisterkindern den Rettungsdienst gerade in dynamischen Situationen immer wieder vor Herausforderungen. Wir wollen daher versuchen, Do´s und Dont´s im Umgang mit Kindern und Angehörigen heraus zu arbeiten und gemeinsam einen roten Faden für solche Situationen zu entwickeln.
Auch wenn pädiatrische Notfälle nur einen kleinen Teil unseres Alltags ausmachen, gehören sie zu den emotional und medizinisch anspruchsvollsten Einsätzen. Kinder kühlen deutlich schneller aus als Erwachsene – und Hypothermie ist oft schwer zu erkennen, da die Zeichen subtil sein können. Umso wichtiger ist es, diese Notfälle frühzeitig zu identifizieren und gezielt zu behandeln. Lassen Sie uns also gemeinsam eintauchen in ein Thema, das klein klingt – aber oft große Wirkung zeigt.
Ein Kleinkind, das sich beim Griff nach dem Wasserkocher schwer verbrüht.Ein Säugling, der in der Sommersonne im Kinderwagen überhitzt.Ein Kind, das nach der Sportstunde kollabiert – ausgezehrt von Hitze und Flüssigkeitsmangel. Was all diese Situationen verbindet, ist nicht nur die plötzliche Dramatik, sondern auch die Komplexität: Kinderhaut ist empfindlicher, ihr Flüssigkeitshaushalt instabiler, ihre Schmerzwahrnehmung oft schwer einschätzbar. Haut, Hitze und kindliche Physiologie – diese Konstellation fordert uns in medizinischer und menschlicher Hinsicht heraus. Und sie verlangt von uns: schnelles Handeln, klares Denken und ein tiefes Verständnis für die kindliche Reaktion auf thermische Belastungen.
Kindernotfälle – selten, fordernd und emotional. Weil uns im Alltag oft die Routine fehlt, ist es umso wichtiger, typische Situationen sicher zu beherrschen. In diesem Vortrag werfen wir einen praxisorientierten Blick auf die häufigsten Kindernotfälle, verstehen ihre Besonderheiten und entdecken, dass sich die Behandlung meist gar nicht so sehr von der des Erwachsenen unterscheidet. Mit praxisnahen und einfachen leitliniengerechten Behandlungspfaden versuchen wir Sicherheit im Umgang mit jungen Patientinnen und Patienten zu gewinnen.
Die Reanimation von Kindern zählt zu den seltenen, aber besonders fordernden Notfällen im Rettungsdienst. Um im Ernstfall sicher zu handeln, ist fundiertes Wissen entscheidend. In diesem Vortrag geben wir einen kompakten Überblick über die wichtigsten Neuerungen der ERC-Guidelines 2025, beleuchten altersabhängige Besonderheiten und besprechen praxisrelevante Strategien für eine strukturierte und leitliniengerechte Kinderreanimation.
Manchmal zeigen Kinder keine offensichtlichen Verletzungen, aber ihr Zustand kann lebensbedrohlich sein. In dieser Fortbildung beleuchten wir aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen und diskutieren sie kritisch anhand realer Fallbeispiele. Plötzlicher Kindstod: Selten, plötzlich und erschütternd – der plötzliche Kindstod trifft Familien und Rettungskräfte unvorbereitet. Diese Fortbildung zeigt, wie man mit Fachwissen und Einfühlungsvermögen einen Unterschied macht, auch wenn der Notfall selbst nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Die Beurteilung pädiatrischer Patienten ist nicht immer einfach, da diese nicht unbedingt so reagieren, wie man es als Rettungsdienstmitarbeiter gewohnt ist. Die gängigen Schemata wie xABCDE oder SAMPLER sind schwierig anwendbar und trotzdem muss die Entscheidung her kritisch oder nicht. Der Weg der Entscheidung ist nicht immer Schema F, aber es gibt gute Tools, die zur Anwendung kommen können.
Der Beatmungskurs ist als Online-Vorstellung von Beatmung im Rettungsdienst gedacht. Es gibt 3 unabhängige, aber gleichzeitig aufeinander aufbauende Module. Im ersten Modul sollen Begrifflichkeiten in der Beatmung, deren Zusammenhänge und die Unterschiede zwischen Spontanatmung und maschineller Beatmung vorgestellt werden.
Der Specials-Tag
Tauchunfälle sind häufiger als man denkt – auch wenn der Rettungsdienst in absoluten Zahlen selten mit ihnen konfrontiert wird. Umso wichtiger zu wissen, was ist ein Tauchunfall denn eigentlich und kann das nur Taucher betreffen, die mit „Flasche“ tauchen? Muss ich für einen Tauchunfall überhaupt „unter Wasser“ und was kann sonst noch alles passieren? Wie erkenne und behandle ich diese Patienten und muss ich sie immer direkt in eine Druckkammer fahren? Dies und viel mehr rund um das Thema Tauchunfälle präsentiert der Taucherarzt und erfahrene Druckkammerbehandler Kai Clasen.
Vorstellung Projekt Medical Intervention Car Stuttgart
Chemieunfälle verbinden viele mit Großlagen und MANV – doch Gefahrstoffe begegnen uns auch im Kleinen: bei häuslichen Unfällen, in Werkstätten oder bei Routineeinsätzen im Betrieb. Was tun, wenn plötzlich nur der eigene RTW am Einsatzort steht? In diesem Vortrag geht es um realistische Möglichkeiten in den ersten Minuten: Gefahren erkennen, sich selbst schützen, sinnvolle Sofortmaßnahmen ergreifen – und Entscheidungen treffen, die Sicherheit und Versorgung in Einklang bringen.
Werksrettungsdienste arbeiten oft im Hintergrund – und werden dabei schnell unterschätzt. In diesem Vortrag gibt Sven Skibbe einen Blick über den Tellerrand: von unterschiedlichen Organisationsformen über spezielle Ausstattung bis hin zu hochqualifizierten Einsatzkräften, die weit mehr leisten als klassische betriebliche Ersthilfe. Er zeigt, wie sich Werksrettungsdienste auf die besonderen Gefahren in Industrieanlagen einstellen, welche Spezialqualifikationen dabei zum Einsatz kommen und warum diese Teams manchmal sogar über den Werkszaun hinaus gefragt sind.
Der Einsatz der Larynxmaske als Hilfsmittel zum Atemwegsmanagemt ist seit vielen Jahren fest in Rettungsdienst und Notfallmedizin etabliert. In diesem Vortrag sollen Tips und Tricks zur Anwendung thematisiert und Hilfestellung bei der Anwendung unter besonderen Umständen gegeben werden. Insbesondere soll die Anwendung innerhalb der Reanimation fokussiert betrachtet werden.
Zivile Luftrettung im Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz und Zivilschutz ist eine wichtige und wachsende Facette im Portfolie der Luftrettungsanbieter im Kontext zu den sich verändernden Umgebungsvariablen. Hier geht es darum, welche Möglichkeiten es heute bereits seitens ziviler Luftrettung gibt und welche Ausblicke wir geben können.
Wenn schlimm, immer gleich RTH? vs. lieber warten auf die Nachforderung. Im komplexen Gebilde des deutschen Rettungsdienstes mit verschiedensten, föderalistisch geprägten, lokalen Unterschieden gilt es, alle Tools des Werkzeugkastens sinnvoll und situativ angepasst einzusetzen. Die sinnhafte Einbindung der Luftrettung ist in diesem Vortrag das Thema.
Die Triage von Patienten mit Vigilanzminderungen und akuten Schlaganfall-Syndromen durch den Rettungsdienst stellt eine Herausforderung dar. Patienten mit Hirnblutungen und Verschlüssen der großen intrakraniellen Arterien könnten von einer direkten Verlegung in ein Zentrum mit einer Neurochirurgie und der Möglichkeit zur Thrombektomie profitieren. Der Biomarker GFAP erlaubt eine Identifizierung von Patienten mit Hirnblutungen bereits in der Prähospitalphase. Eine Messung aus dem Vollblut mittels point-of-care Test (15 min) ist mittlerweile möglich. Im Vortrag werden der aktuelle Stand der Forschung und potentielle zukünftige Indikationen im Rettungsdienst besprochen.
Ivasive Blutdruckmessung: Spielzeug oder hilfreich? Warum sollen wir jetzt noch mehr Material an die Einsatzstelle tragen? Reicht die DIN Ausstattung den Uni-Ärzten nicht? Hilft doch sowieso nicht, verschwendet nur Zeit und kaum einer macht es! Oder etwa doch nicht?
Darstellung der flugbetrieblichen Ausbildung eines HEMS-TC im Luftrettungsdienst anhand der Aus- und Weiterbildung im Full Flight Simulator.
Der Vortrag fokussiert die Windenrettung und das dazugehörige Training und gibt dem Teilnehmer einen tieferen Einblick und Verständnis für dieses spezielle Rettungsmittel und Verfahren.
Vom Nutzen der BGA in Kuhstall und Wohnzimmer bis zu deren Limitationen - Wir klären auf und schauen was sich am Horizont der PoC-Diagnostik für den Rettungsdienst weiteres abzeichnet! - Seit Jahrzehnten ist die Blutgasanalyse in der Klink als Point-of-Care Diagnostik unentbehrlich. Welche Fälle müssen wir aber schon vor der Klinik genauer betrachten? Wann und wie ergibt PoC-Diagnostik im Rettungsdienst Sinn? Was ist eure Sicht auf dieses Thema?
Welche psychosozialen Risiken bergen Lagen, bei denen die eigene Gesundheit möglicher Weise in Gefahr ist? Was kann ich in solchen Lagen für Kollegen tun...und was hilft mir, damit sich die Belastungen in Grenzen halten? Eine Annäherung an richtig blöde Einsatzsituationen aus Sicht der PSNV.
Bergunfälle reichen von Stürzen und Lawinen über Erschöpfung bis zu Blockierung und Orientierungsverlust. Immer mehr Einsätze entstehen jedoch durch die steigende Zahl von Menschen, die in den Bergen unterwegs und dabei nicht angemessen vorbereitet oder ausgerüstet sind. Gleichzeitig werden Rettungen aufwendiger: höhere Risikobereitschaft der Wanderer und Bergsteiger, mangelnde Ausbildung und ein Einkalkulieren von Rettung erhöhen den Aufwand und das Risiko für Bergrettungskräfte.
Ob für die Recherche medizinischer Themen, die Vorbereitung einer Notfall-Übung oder das Protokoll einer Teams-Besprechung. Wie erzielt man mit KI-Unterstützung die besten Ergebnisse und spart Zeit? Als Nutzer müssen wir im KI-Zeitalter eine neue Fähigkeit erlernen und laufend verbessern: das Prompting. In diesem Webinar erhalten Sie konkrete Tipps und Hinweise, worauf Sie beim Prompting achten sollten und mit welchem einfachen Konzept Sie Ihren KI-Assistenten effizienter einsetzen können. Der Fokus liegt auf dem "Copiloten" von Microsoft, die Prompting-Tipps sind aber analog auch für ChatGPT, Gemini, Perplexity & Co. anzuwenden.
Der Beatmungskurs ist als Online-Vorstellung von Beatmung im Rettungsdienst gedacht. Es gibt 3 unabhängige, aber gleichzeitig aufeinander aufbauende Module. Im zweiten Modul soll auf die grundlegenden Prinzipeien der Modi Volumkontrolliert und Druckkontrolliert eingegangen werden. Die klinische Zielsetzung wird vorgestellt und den teilnehmern die Vor- und Nachteile sowie die möglichen Herausforderungen vermittelt.
Menschliche Herausforderungen, TRM, Psychische Erkrankungen und ähnliches // Vorträge für Praxisanleitende
Die Arbeit im Rettungsdienst geht mit einer Vielzahl von alltäglichen Belastungen einher, welche langfristig zu verschiedenen Erkrankungen führen können. Um im Rettungsdienst gesund zu bleiben, ist die Psychoedukation der erste Schritt.
Digitaler Unterrichtstellt besondere Herausforderungen an die Dozierenden. Hier sollen mögliche Unterrichtsstrategien ebenso wie lernpsychologische Effekte, die wir uns im Unterricht zunutze machen können, gezeigt werden, so dass sowohl Teilnehmende als auch Dozierende Spaß am Unterricht haben und gleichzeitig ein optimaler Wisseserwerb stattfinden kann.
Wer kennt sie nicht- die Patienten, die uns im beruflichen Alltag herausfordern. Durch die Auseinandersetzung mit häufigen psychiatrischen Krankheitsbilden, deren Ursachen und Symtomen soll ein besseres Verständnis für die Patienten sowie ein entspannterer Umgang mit den Krankheitsbildern erreicht werden.
In der S3- Leitlinie wird geriatrischen Patienten eine beondere Aufmerksamkeit geschenkt. Hier soll gezeigt werden, welche Besonderheiten bei geriatrischen Patienten zu berücksichtigen sind.
Ist das überhaupt eine echte Diagnose? Seit Corona sind diese Krankheitsbilder häufig in den Medien- und sehr kontrovers diskutiert. In diesem Vortrag soll der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgestellt werden.
Personen, die den Rettungsdienst kontaktieren, haben oft keine Wahl und müssen auf die Qualität des Dienstleisters vertrauen. Der Entwurf einer Patientencharta für Rettungsdienste basiert auf den Rechten der Nutzer, z.B. bei telefonischer Beratung, der Wahl des besten Rettungsmittels und Versorgungspfades. Weitere Punkte sind die Einhaltung internationaler Leitlinien, Transparenz über Qualifikationen, Beschwerdemöglichkeiten und die Veröffentlichung von Qualitätskennzahlen.
Die Fortbildung zeigt praxisnahe Methoden, wie Leitlinienwissen und aktuelle medizinische Inhalte nachhaltig in den Arbeitsalltag von Rettungs- und Notfallsanitätern integriert werden können. Im Fokus stehen Strategien des wissensbasierten Lernens, der Transfer von Theorie in Praxis sowie Ansätze für interaktive und nachhaltige Fortbildungen. Ziel ist es, die Qualität und Wirksamkeit von Aus- und Weiterbildungen im Rettungsdienst spürbar zu verbessern.
Die Belastungen durch Einsatzerlebnisse im Rettungsdienst und die Verarbeitung dergleichen sind, auch wenn es Angebote aus dem Bereich der Einsatznachsorge inzwischen regelhaft gibt, meist doch persönlich geprägt. Was hilft uns also, gesund zu bleiben, wenn die Einsatzbelastung das Normale übersteigt und Reaktionen spürbar werden?
Amok- und Terrorlagen sind inzwischen auch in Deutschland längst im Bereich des denkbaren bzw. in der Vergangenheit traurige Realität geworden. Doch welche Herausforderungen bringen diese besonderen Einsätze aus Sicht der PSNV mit sich und welche Besonderheiten müssen bedacht werden?
Ethik spielt im Bereich des Rettungsdienstes öfter eine Rolle als gedacht: Nicht nur bei Palliativen Notfällen und "End-of-Life-Entscheidungen",- sondern auch im rettungsdienstlichen Alltag kommen wir immer wieder in Situationen, in denen nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch Ethische Aspekte und Haltung eine Rolle spielen, um gute Entscheidungen mit und für den Patienten treffen zu können.
Heißt Praxisanleitung einfach nur zuschauen und Debriefing? Was können wir wirklich unseren Schülerinnen und Schülern aus der Praxisphase an Lernerfolgen und Lernmotivation mitgeben.
Wie lassen sich komplexe Inhalte so vermitteln, dass sie nicht nur verstanden, sondern auch erlebt werden? In meinem Vortrag tauchen wir in die Welt der Gamifizierung ein – von einfachen spielerischen Elementen bis hin zu ganzen Lernabenteuern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Methode Escape Room im Bildungskontext, bei der Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösung im Mittelpunkt stehen. Neben praxisnahen Tipps und Beispielen gebe ich Einblicke in meine eigene Entwicklung von Rätsel-Holzboxen (Alexx-Boxx), mit denen Wissen haptisch und interaktiv erlebbar wird. Ideal für alle, die Bildung im Rettungsdienst lebendig gestalten wollen.
Die Anzahl an „adipösen Menschen in der so genannten „ersten Welt“ steigt stetig an, regelmäßig haben wir im Rettungsdienst Kontakt zu adipösen Patienten. Doch welche Probleme erwarten uns bei kritisch Kranken Patient:Innen mit morbider Adipositas? In diesem Vortrag beschäftigen wir uns tiefergehend mit dem Krankheitsbild der Adipositas und hören Erfahrungsberichte aus einem der größten Zentren für Adipositaschirurgie in Deutschland.
Die Gewinnung und Bindung von qualifiziertem Einsatzpersonal stellt eine der größten Herausforderungen im Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz dar. Diese Fortbildung zeigt praxisnahe Wege auf, wie Organisationen Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger erfolgreich ansprechen, gewinnen und langfristig integrieren können. Gezielte Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung tragen entscheidend zu einer nachhaltigen Personalbindung bei.
Schädliche Kommunikationsmuster, subtile Abwertungen und eine vergiftete Teamatmosphäre gefährden nicht nur das Miteinander im Team – sondern auch Patientensicherheit und Arbeitszufriedenheit. In diesem Vortrag gehen wir den Ursachen toxischer Dynamiken auf den Grund, benennen konkrete Auswirkungen und zeigen auf, welche Haltung, Strukturen und Werkzeuge als wirksames Antidot dienen können. Für mehr Respekt, Reflexion und Resilienz in der Notfallmedizin.
Im Einsatz gibst du oft alles – aber wie gut kümmerst du dich um dich selbst? In diesem Workshop geht es darum, was dir Kraft nimmt, was dich auflädt und wie du deinen „inneren Akku“ im Blick behältst. Mit alltagsnahen Beispielen, klaren Fragen und konkreten Impulsen, wie Selbstfürsorge im herausfordernden Rettungsdienst-Alltag gelingen kann.
„Die Loveparade 2010“ gilt als bis dahin grösste Punktlage im Rahmen einer Großveranstaltung. Die Rettungsdienstliche Vorgehensweise und die hieraus resultierenden Konsequenzen werden im Rahmen des Vortrages dargestellt.
Vom Nachteilsausgleich bis hin zur Integration und Ausbildung von Nachwuchskräften aus dem Ausland. Wie ist eine Umsetzung möglich, welche Hürden sind wahrscheinlich und wie können diese gemeinsam überwunden werden? Welche Unterstützungsangebote sind denkbar? Eine Vorstellung erster Erfahrungen in unterschiedlichen Szenarien, mit der Möglichkeit zum aktiven Austausch.
In den Ausbildungen im Rettungsdienst (RettSan und NotSan) kommen auf die Betriebe regelmäßig neue Herausforderungen zu. Manche Lösungsansätze scheinen einfach, resultieren dann jedoch in große „Aha- und Oh-Momente“. Die TOP 5 der Problemfelder werden in beispielhaften Fallsituationen dargestellt und laden zur gemeinsamen Lösungsfindung ein. - Fehlzeitenüberschreitung - Ausbildungszielgefährdung - Rolle des Ausbildungsbetriebes - außergewöhnliche Lernbedarfe, Lehraussagen und Lerntypen - Recruiting und Personalauswahl, Vertragswesen
Macht KI Ärzte überflüssig? KI begeistert nicht nur, sie erzeugt auch Verunsicherung, z.B. bei dem Gedanken an die Veränderungen der Arbeitswelt, die KI mit sich bringt. Mit einem gezielten Blick beleuchte ich in diesem Vortrag, wie KI grundlegend funktioniert, was sie (nicht) kann, und wie man KI als hilfreiches Werkzeug einsetzt, mit Fokus auf die Notfallmedizin.
Komplexe Probleme in Teams und Organisationen brauchen klare Lösungen. „Facilitation“ setzt dort an: Um aus schwierigen und konfliktbehafteten Situationen heraus konstruktive Gestaltungswege aufzuzeigen, schafft Facilitation einen positiven Rahmen, der das Individuum in den Blick nimmt. Ganz nach dem Motto "go slow to go fast" wird die Frage nach der Lösung des Konflikts für einen Moment zurückgestellt. Ungewöhnlich? Ein alternativer Ansatz zur Organisationsentwicklung mit Potential.
*1-RTW-1, Einsatz ohne Signal, verstopfter Dauerkatheter, keine Schmerzen*. Ein Einsatz, bei dem wir oft dem Patienten keine andere Lösung anbieten können als ins Krankenhaus zu fahren, oder? In meinem Vortrag zeige ich dir die wichtigsten Grundlagen und praktische Lösungen, die du direkt in deinem Einsatzalltag nutzen kannst. So wirst du vielleicht in Zukunft den Transport ins Krankenhaus nicht mehr als einzige Option sehen, sondern auch alternative Möglichkeiten kennen, die Versorgung sicher und professionell zu gestalten.
Jeder 5 Mensch in Deutschland hat irgendeine Art von Behinderung. Und jeder 10 eine anerkannte Schwerbehinderung. Irgendwie ganz normal und selbstverständlich und doch irgendwie fremd. Wie gehe ich um mit Menschen mit Behinderung? Muss ich da irgendwas besonderes Wissen? Genau diesen Fragen wollen wir uns in dieser Fortbildungsstunde widmen. Es geht um Sprache, es geht um Augenhöhe und es geht um Verstehen.
Der Beatmungskurs ist als Online-Vorstellung von Beatmung im Rettungsdienst gedacht. Es gibt 3 unabhängige, aber gleichzeitig aufeinander aufbauende Module. Im dritten Modul ist die Nicht-Invasive Ventilation und die automatisierte Beatmung mit ASV im Fokus. Die wichtigsten NIV-Einstellparameter werden vorgestellt, die Zusammenhänge erläutert und die Patientenreaktionen beschrieben. Abschliessend werden an Beispeilen Anpassungen der Parameter und deren Reaktionen vorgestellt. Mit ASV wird ein Beatmungsmodus vorgestellt, der den Anwender bei der Einstellung der beatmung unterstützt und gleichzeitig entlastet. Warum ist das ideale Körpergewicht wichtig, und wie können die Parameter für Ventilation und Oxygenierung unterscheiden werden? Wie kann ein gewünschter etCO2 – Zielwert erreicht werden?
Notfälle quer durch alle Fachgebiete
ECMO – was bedeutet das heute für mich im rettungsdienstlichen Arbeitsumfeld? Für alle, die einen schnellen Überblick über dieses Verfahren, die Möglichkeiten, aber auch Anforderungen an alle Beteiligten bekommen wollen. Wie sind wir als Team unterwegs, wenn zur Reanimation ein ECMO-Mobil dazu kommt, oder die dringliche Verlegung ein schweres Lungenversagen hat? Nicht in die Tiefe, aber in der Breite soll ein Überblick gegeben werden.
Im April 2025 ist die novellierte Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) in Kraft getreten. Sie bringt zahlreiche Anpassungen und Konkretisierungen für den täglichen Umgang mit Medizinprodukten im Rettungsdienst mit sich. Der Vortrag gibt einen praxisnahen Überblick über die wichtigsten Neuerungen und Pflichten für Anwenderinnen und Anwender im Rettungsdienst. Behandelt werden u. a.: Pflichten und Verantwortlichkeiten nach aktueller Rechtslage Funktionskontrollen und Dokumentationspflichten Umgang mit Sicherheitsinformationen (FSN / FSCA) Typische Sicherheitshinweise zu häufig eingesetzten Geräten im Rettungsdienst IT- und Cybersicherheit bei vernetzten Medizinprodukten Patienteneigene Medizinprodukte im Einsatz Mitgebrachte persönliche Geräte (z. B. private Pulsoximeter oder Blutzuckermessgeräte) Ziel ist es, mehr Rechtssicherheit und Handlungssicherheit im praktischen Betrieb zu schaffen – verständlich erklärt und mit direktem Bezug zum Einsatzalltag.
Wenn ein Mensch stirbt, kommt Bestatterinnen und Bestattern eine zentrale Rolle zu: Sie übernehmen die fachgerechte und fürsorgliche Versorgung der Verstorbenen – und sie stehen den Angehörigen mit Kompetenz und Empathie zur Seite. Dabei stehen Bestatterinnen und Bestatter in professionellem Austausch mit allen anderen relevanten Berufsgruppen, um auf beiden Ebenen bestmögliche Arbeit zu gewährleisten. Bei einem Großschadensereignis ist dieses Zusammenspiel der verschiedenen Akteure von entscheidender Bedeutung: Ein solches Szenario erfordert klare Strukturen, Fachwissen und psychische wie physische Belastbarkeit, um die Würde der Verstorbenen zu wahren und gleichzeitig Einsatzkräfte zu entlasten. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden in den vergangenen Jahre wichtige Schritte getätigt, um das organisierte Bestatterhandwerk in die Notfallpläne von Bund und Ländern zu integrieren.
Wenn es zu einem Zwischenfall mit einem Medizinprodukt kommt, ist schnelles und korrektes Handeln entscheidend. Der Vortrag beleuchtet die Meldepflichten bei Vorkommnissen nach der Medizinprodukte-Anwendermelde- und Informationsverordnung (MPAMIV) sowie die Rolle und Aufgaben des Beauftragten für Medizinproduktesicherheit nach § 6 MPBetreibV. Anhand realer Beispiele werden typische Abläufe bei Rückrufen, Sicherheitsinformationen (FSN/FSCA) und weiteren Maßnahmen der Hersteller dargestellt. Darüber hinaus werden aktuelle, für den Rettungsdienst besonders relevante Rückrufe und Sicherheitshinweise besprochen. Ziel ist es, praxisnah zu zeigen, wie Risiken erkannt, gemeldet und beherrscht werden können – für mehr Patientensicherheit im Rettungsdienst.
Ich darf in dieser Session einen besonderen Fall darstellen, bei dem ein Jugendlicher durch einen PKW-Unfall von einer Geländerstange im Thorax durchbohrt wurde. Eine Pfählungsverletzung, wie ich sie noch nie gesehen habe und die eingeleiteten Rettungsmaßnahmen konnten wir so noch nie vorher üben. Es wurde improvisiert und am Ende ist es gelungen, den Patienten zu retten und zum Maximalversorger zu bringen.
Bereit, genau hinzusehen? Sexualisierte Gewalt, Misshandlung und häusliche Gewalt bleiben oft unerkannt – bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen. Wie können wir Anzeichen wahrnehmen, Strategien entwickeln und Hilferessourcen nutzen? Was tun bei Verdacht? Wann besteht Anzeigepflicht? Der Workshop sensibilisiert für den Umgang mit Gewalt und zeigt mögliche Vorgehensweisen auch anhand von Fallbeispielen auf. Tipps zur Dokumentation werden gegeben.
Die Aortendissektion kann Dich jederzeit überraschen – selten, lebensgefährlich und oft gut getarnt. In dieser Fortbildung lernst Du, die versteckten Warnsignale zu erkennen, schnell die richtige Diagnostik einzuleiten und im Ernstfall entscheidende Minuten zu gewinnen. So bist Du vorbereitet, bevor das Chamäleon zuschlägt.
Kinder stürzen, stehen wieder auf – und manchmal steckt mehr dahinter als nur eine Beule. In dieser Session lernst Du, Schädel-Hirn-Traumata sicher einzuschätzen, Warnzeichen zu erkennen und zu entscheiden, wann Bildgebung und weitere Diagnostik nötig sind. Damit Du schnell handeln kannst – und kleine Patienten bald wieder ihr „Krönchen“ richten können.
Jeder braucht mal Urlaub. Was vor dem Urlaub zu beachten ist und was man so alles ungewollt mitbringen kann, ist Thema dieses Vortrags.
Wenn alles auf dem Spiel steht, braucht es klare Strukturen, schnelle Entscheidungen und ein eingespieltes Team. Die Krankenhauseinsatzleitung ist das strategische Rückgrat in Ausnahmesituationen – und entscheidet mit darüber, ob ein Krankenhaus in der Krise bestehen kann. In diesem Vortrag wird gezeigt, wie sich Krankenhäuser auf den Ernstfall vorbereiten, welche Führungsmechanismen greifen müssen und warum interdisziplinäres Denken überlebenswichtig ist.
Was passiert, wenn sich ein Krankenhaus plötzlich selbst in der Gefahrenzone befindet? Die Evakuierung des Krankenhauses in Köln-Merheim stellte alle Beteiligten vor eine außergewöhnliche Herausforderung: Patienten mussten verlegt, Abläufe unterbrochen und die Intensivpatienten geschützt werden. In dieser Casestudy wird aus der Perspektive der Klinik über die strategischen, logistischen und medizinischen Aspekte dieses Einsatzes berichtet. Ein Blick hinter die Kulissen eines Ausnahmezustands.
Intoxikationen gehören zum Standard- Repertoire eines jeden Rettungsdienstlers- jedoch nicht jede Intoxikation ist Routine. Insbesondere bei potentiell auch fremdgefährdenden Intoxikationen und Kontaminationen steht das Rettungsteam vor logistischen und organisatorischen Herausforderungen. In dieser Session zeigen wir anhand von 3 Fallbeispielen auf, wie der Patient/die Patienten behandelt werden können und die Szenarien in der Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen "Hand-in-Hand" abgearbeitet werden können.
Realistische Trainingsmodelle sind in der Ausbildung Gold wert. Oft sind sie jedoch teuer oder gar nicht verfügbar. Mit 3D-Druck lässt sich das ändern, denn die Modelle sind individuell, kostengünstig und jederzeit reproduzierbar. In meinem Vortrag zeige ich dir die Grundlagen von der Materialauswahl bis zum fertigen Modell. So kannst du mit einfachen Mitteln eigene Trainingsmaterialien herstellen und deine Lerninhalte werden greifbar, der Unterricht lebendiger und die Ausbildung praxisnäher. Mehr Praxis für die Auszubildenden, weniger Kosten für dich – eine echte Win-Win-Situation.